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Da ist sie nun, die neue Zeitung des DASV e.V.
Diese Zeitung wird in Zusammenarbeit mit den Vereinsmitgliedern erstellt. Wir möchten also jeden bitten, uns Vorschläge, Tipps oder auch eigene Beiträge zu übermitteln.
Die Zeitung wird zu jeder Ausstellung, am Jahresanfang und zur Jahreshauptversammlung erscheinen, sie wird wichtige Themen rund um den Altdeutschen Schäferhund und unser Vereinsleben unter die Lupe nehmen.
Da unsere Zeitung in eigener Regie hergestellt wird, fehlt natürlich die Professionalität in der Gestaltung, aus Kostengründen wird die Zeitung nicht von Werbegrafikern, Druckern oder sonstigen Profis erstellt. Die Inhalte sind fundiert recherchiert und darauf kommt es schließlich an.
In aller erster Linie, möchten wir hier unsere Vereinsmitglieder Züchter, Deckrüdenbesitzer und alle anderen Mitglieder vorstellen. Sie alle unterstützen unseren Verein und machen unseren Verein zu einen funktionierenden und wichtigen Bestandteil in der Welt des Altdeutschen Schäferhundes.
Wir bieten hier jedem Vereinsmitglied die Möglichkeit sich und seine Hunde vorzustellen, ebenfalls ist es möglich hier Werbung für seinen Zwinger und ähnlichen zu machen.
Diese Zeitung wird in erster Linie auf der Mitgliederseite des DASV e.V. erscheinen, es ist aber möglich diese Zeitung postalisch zu beziehen, dafür wird dann ein geringer Aufschlag berechnet, der sich aus der Verpackung und den Portokosten berechnet.
Viel Spaß wünscht Euch das Team der Redaktion.
PS. Rechtschreib- u. Grammatikfehler sind von den Verfassern gewollt und dienen zur Unterhaltung des Lesers (Verfasser J. Waege)
Der neue Vorstand. (Verfasser Jörg Waege)
Manch einer im Verein mag sich die Frage stellen, wer sind denn die Neuen die jetzt die Geschicke des Vereins in die Hand nehmen? Wird jetzt alles anders ??
Die Antwort ist ganz einfach, sicherlich wird es Veränderungen geben, das bringt die Zeit immer mit sich, allerdings werden die Veränderungen sich nur darauf beziehen, den Verein noch stabiler und noch interessanter für andere Hundebesitzer und Züchter zu machen. Der Verein wurde über lange Zeit sehr gut geführt, der Verein besitzt eine hervorragende Basis auf die es aufzubauen gilt.
Die ersten kleinen Veränderungen wurden schon bei der letzten Ausstellung in Aalten sichtbar, dort wurde in den einzelnen Klassen durchplatziert und nur die Sieger ihrer Klasse nahmen an den Best of´s teil. Dies erscheint uns wichtig um einer Ausstellung eine Wertigkeit zu geben und uns der Kritik von manch anderen Zuchtvereinen zu entziehen, die meinen, da wird doch jeder Sieger, das sind doch keine richtigen Ausstellung und Richter usw. Diese Kritik wird leider immer wieder laut, gerade im Internet, wenn es um die Ausstellungen geht. Aber und das hat die Ausstellung in Aalten auch gezeigt, es soll den Ausstellern mit ihren tollen Hunden Spaß machen und nicht knochenernst zugehen.
Die nächsten Veränderungen werden mit dieser Zeitung sichtbar, wir möchten gerne wieder Vereinsinteresse wecken, wir möchten Vereinsmitglieder die mitgestalten, Anregungen geben und aktiv am Vereinsgeschehen mitwirken.
Wir haben den Verein auf viele Beine gestellt, das kann natürlich auch bedeuten, dass viele Köche den Brei verderben, aber es kann auch bedeuten, das viele neue und frische Ideen entstehen.
Heinrich und Inge haben sich natürlich auch Gedanken gemacht, wer denn jetzt ihr “Kind” weiter entwickeln soll, der Verein ist nicht übernommen worden, sondern er wurde nach Abwägung vieler Gedanken an uns weitergereicht. Die Beiden stehen uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und das soll auch so bleiben.
Wir sind ein Team ,das im Team arbeitet und entscheidet, wir glauben, dass das die beste Möglichkeit ist den Verein erfolgreich weiter zuführen.
Wiederaufnahme des Langstockhaarigen im SV e.V.
In den unterschiedlichsten Foren gab es einen großen Hurra-Schrei, als die Bundesversammlung des SV e.V. im Juni 2009 den Beschluss bekanntgab den langstockhaarigen Schäferhund wieder in die Zucht des SV e.V. aufzunehmen. Hier der Auszug: Bereits 2008 wurde beschlossen, Langstockhaar mit Unterwolle als Varietät in unseren Verein mit aufzunehmen. Die entsprechenden Satzungsänderungen lagen in diesem Jahr vor und wurden von der Bundesversammlung beschlossen.
Es stellen sich dem Züchter und Halter von langstockhaarigen Schäferhunden jetzt viele Fragen, u. a. welche Hunde wieder aufgenommen werden, nach welchen Kriterien die Aufnahme statt findet etc.
Sicher ist im Moment, dass der Rassestandard des stockhaarigen Schäferhundes angewendet wird, die Körordnung des SV e.V. bleibt bestehen und es wird auch sonst keinerlei Änderungen in den Statuten des SV e.V. stattfinden, außer eben dass die langstockhaarige Variante nicht mehr als von der Zucht ausschließend gilt.
Es sollen nach den Aussagen verschiedener Zuchtwarte des SV e.V. nur Hunde aufgenommen werden, die direkt aus einer SV e.V. Zucht stammen, also langstockhaarige Schäferhunde der 1ten, 2ten etc. Generation werden nicht aufgenommen. Laut vielen Gerüchten soll der ASVD e.V. schon in Verhandlung mit dem SV e.V. stehen um in den SV e.V. eingegliedert zu werden, es waren auch auf den Ausstellungen des ASVD e.V. Richter des SV´s zu sehen, die sich sehr angetan von den Hunden und den Bedingungen des ASVD e.V. geäußert haben sollen.
Dadurch dass der ASVD e.V. aber nicht nach den Rassestandard des SV e.V. züchtet, muss sich dann wieder doch die Frage gestellt werden, wie viel an solchen Gerüchten wahr ist. Aber warum sollte ein erfolgreicher Züchter des Altdeutschen Schäferhundes, einem Verein beitreten, der fast 20 Jahre unsere tolle Rasse als Mischling bezeichnet hat und uns Züchtern und Besitzern eines dieser tollen Hunde, keinerlei Vorteile bringt. (Verfasser Jörg Waege)
Neues aus der Genetik (Verfasser Marion Waege)
Im April dieses Jahres stellten der SV und Prof. Ottmar Distl (TH Hannover) ein Verfahren zur molekulargenetischen Aufklärung der HD vor. In der Fachwelt stießen die Ergebnisse auf grosses Interesse, da man der Meinung ist, dass mit der röntgenologischen Kontrolle das Ende des Zuchtfortschrittes zur HD-Bekämpfung erreicht ist. Die HD gehört zu den wichtigsten Skeletterkrankungen beim Hund. Nur wenige Rassen sind selten betroffen. Unter HD versteht man eine ungenügend gewölbte Pfanne des Beckenknochens. Dadurch entsteht eine geringere Auflagefläche für den Oberschenkelkopf, der Druck auf die Pfanne beim Laufen ist höher. Es kommt zu kleinen Knochenbrüchen in der Beckenpfanne die wieder anheilen können. Der Knochen versucht sogar Knochenstrukturen anzulagern, diese Knochenverstärkungen sind röntgenologisch nachweisbar mit der Zeit entsteht eine Arthrose des Gelenks. Bei der HD geht man von einem multifaktoriellen Erbgang aus. Hier spielen umweltbedingte Ursachen und genetische Faktoren eine Rolle.
Beim Hund ist die DNA in ihrer Abfolge weitgehend bekannt und über Datenbanken öffentlich zugänglich. Ausserdem steht eine grosse Anzahl von Markern zur Verfügung mit denen die genetischen Ursachen erblicher Krankheiten aufgeklärt werden können. Es stehen also genügend Markersets für das Auffinden von QTL ( Hauptgenorte mit grossem Einfluß auf die Merkmalsausprägung, Quantitative Trait Loci = QTL ) zur Verfügung. Für die genetische Aufklärung der HD beim deutschen Schäferhund wurden 11 väterliche Halbgeschwisterfamilien mit insgesamt 459 Hunden verwendet.
Die verwendetet Markersets waren so informativ, das gesamte Genom mit einer hohen Genauigkeit auf mit HD gekoppelten Genombereichen abgefragt werden konnten. Die Auswertung ergab 19 Genomregionen in denen Gene mit Einfluss auf das Auftreten von HD liegen. Mit Hilfe dieser sehr engen zu einem kausalen Gen gekoppelten Markern konnten dann Selektionsverfahren auf der Basis von genomischen Zuchtwerten für die Zuchtpraxis entwickelt werden. Der genomische Zuchtwert kann präziser geschätzt werden als bei der Phänotypinformation (Röntgen). Bereits beim Welpen kann der genomische Zuchtwert für HD bestimmt werden, hierzu ist lediglich eine EDTH-Blutprobe nötig. Der Zuchtwert wird auf einer Skala von -0,5 bis +0,5 bewertet. Je höher der Wert auf der Skala, desto höher das HD-Risiko.
Mit einem entsprechenden Paarungspartner kann die Anzahl der mit HD-assoziierten Genvarianten deutlich vermindert werden. Für die Extremfälle HD-frei und schwere HD liegt die Genauigkeit aufgrund der Genomanalyse bei 60 - 70 % dazwischen kann man von einer Genauigkeit von 35% ausgehen. Der Züchter kann Paarungen besser planen, weil eine genaue Vorhersage der Genverteilung an die Nachkommen möglich ist. Beim SV e.V. wird die Umsetzung zur Zeit vereinsintern verhandelt, da der Genchip momentan noch recht teuer ist. Wenn die Methodik von den Züchtern angewendet wird, kann die HD laut Prof. Distl absehbar zurück gedrängt werden. Nicht in einer Generation und auch nicht in fünf. aber mit jeder Generation ein bisschen mehr.
Urlaub am Hundestrand in Büsum
Nach Übernachtungszahlen rangiert Büsum hinter Westerland und Sankt-Peter-Ording an dritter Stelle der beliebtesten Urlaubsorte an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. Die Gemeinde liegt unmittelbar am Wattenmeer, gehört zu Nordfriesland und befindet sich im Kreis Dithmarschen. Der Fischerort ist ideal für Reisende, die eine unbeschwerte Zeit an der frischen Luft in einem Nordsee-Heilbad erleben wollen. Annehmlichkeiten für Herrchen und Hund
Für Hundebesitzer, die im Einklang mit der Natur ihre Ferien verbringen möchten, ist diese Gegend ideal. In der Zone 1 und Zone 9 des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer können sich die Vierbeiner an einem feinsandigen Strand austoben. Auch im Gebiet nördlich der Buhne/Steinwalls dürfen Hunde herumtollen.
Kostenlose Hundebeutel sind an vielen Stellen erhältlich, so am Gäste- und Veranstaltungszentrum, Piraten Meer, Vitamaris, beim Strandkorbpersonal (nur im Sommer), bei den Strandübergängen, am Brunnenplatz oder in der Alleestraße (am Rathauspark).
Falls mal etwas mit dem Bello sein sollte, hilft die Kleintierpraxis von Dr. Driver im Bosselweg 10 in Reinsbüttel, die Tierarztpraxis in Wöhrden oder der Tierarzt-Notdienst unter (0700)-88221100 am Wochenende weiter.
Falls Hunde bei der Rückkehr aus dem Hundeurlaub mit einem neuen Image zu Hause glänzen möchten, empfiehlt sich der Besuch im Hundefrisiersalon „Fell und Pfoten“ in der Nordstrander Straße.
Freizeittipps für Urlaub in Büsum
Das Erlebnisbad „Piraten Meer“ ist die Badeattraktion in Büsum für Wasserfans und Familien. Im Sieben Meere Erlebnisbecken finden sich Wasserspeier, ein Wasserfall, Geysire oder die 110 Meter lange Long-John-Silver Wasserrutsche. Geöffnet ist das Bad in der Hauptsaison zwischen 10h und 20h. Die Tageskarte kostet für Erwachsene ca. 7,50 Euro.
Anfang August entern Jugendliche den Badeort Büsum zur Kite-Mania Youngstyle-Woche. Diese Kitetraining- und Ferienwoche richtet sich besonders an jüngere Urlauber. Diese können an Intensivtrainings und Kursen teilnehmen, um das Gleiten und Reiten auf den Wellen mit Hilfe der Windkraft zu erlernen. Infos zur Anreise:
Mit dem Auto erreicht man Büsum aus Richtung Hamburg über die A23 Richtung Husum. An der Abfahrt Heide-West verlässt man die Autobahn und folgt der B203 Richtung Büsum. Der nächstgrößere Bahnverkehrsknotenpunkt ist Hamburg Hbf. Von hier fährt man über Heide weiter. Die Strecke Heide-Büsum verkehrt im Stundentakt und dauert knapp eine halbe Stunde. (Quelle. www.snautz.de).
Ausstellung in Aalten (NL) am 28. Juni 2009
Das war sie nun, die erste Ausstellung in 2009, zum ersten Mal in Aalten, zum ersten Mal unter neuer Leitung. Was sollte das werden ???
Diese Ausstellung wurde auf dem Gelände der Familie Mulder ausgerichtet, der Platz zum Campen war ausreichend groß und gut hergerichtet, die Plätze für die Ringe sind ebenfalls hervorragend hergerichtet worden. Das Wetter spielte auch mit, es war ein wunderschöner und sehr warmer Tag, also wie immer im Juni an unseren Ausstellungen.
Für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt, so blieb den Verantwortlichen des DASV e.V. nur noch die Aufgabe, den organisatorischen Ablauf genauso gut zu bewältigen. Ein Problem war schon gleich am Anfang bei der Kennzeichnung der beiden Ringe, Männer sind für solche Aufgaben eben nicht geeignet, erst nach dem beherzten Eingriff einer Frau hatten wir es dann geschafft die Knoten aus der Ringbegrenzung zu entfernen, nochmals vielen Dank an unsere Heike.
Die Lautsprecheranlage wanderte an diesem Tag häufig herum, mehr als so mancher Aussteller.
Dadurch, dass es dieses Mal viele Aussteller aus dem nicht deutschsprachigen Raum gab, wurden die Ansagen und auch die Bewertungen der Richter, durch Bernad übersetzt, dies kam sehr gut bei unseren holländischen Freunden an. Wir werden das auch bei unseren nächsten Ausstellungen so weiterführen.
Ein Höhepunkt war die Vorstellung der Gebrauchshundeklasse, die dieses mal gesondert gezeigt wurde, da konnte man sehr gut sehen, dass es tatsächlich Hunde gibt, die sehr gut gehorchen.

Ein weiterer Höhepunkt war die Zuchtgruppe aus der Zuchtstätte "van Molino´s Hof", man kann bei einer solchen Zuchtgruppe immer sehr schön sehen, was denn aus den kleinen Welpen geworden ist und wie der Entwicklungsstand ist.
Kritisch bemerkt werden muss, dass dieses Mal mit 41 Anmeldungen relativ wenig Hunde ausgestellt wurden. Das lag wohl in erster Linie daran, dass die Ausstellung das erste Mal in Aalten stattfand und der Termin recht kurzfristig bekanntgegeben wurde. Wir werden uns für die Ausstellung im nächsten Jahr sicher noch einiges einfallen lassen, damit ein grösserer Zulauf stattfindet.
Positiv, war neben der sehr guten Betreuung, die super Atmosphäre, es lief alles sehr ruhig ab, dies wurde uns auch von vereinsfremden Ausstellern bestätigt, die sicher nächstes Jahr wieder dabei sein werden. Ebenfalls wurde die ehrliche und faire Bewertung der Richter herausgestellt, dies scheint in manch anderen Vereinen wohl nicht der Fall zu sein.
Einen besonderen Anlass zur Freude hatten unsere beiden neuen Richterinnen Frau Sabine Schweitzer und Frau Marion Waege, die auf dieser Ausstellung ihre Urkunden zur Ernennung zum Richter erhielten.
Wir werden bei den weiteren Veranstaltungen kleinere Veränderungen vornehmen um den organisatorischen Ablauf zu verbessern. Wir hoffen, dass die Aussteller Geduld mit uns haben und uns nach besten Kräften unterstützen.
Die Verantwortlichen des DASV e.V. bedanken sich nochmals recht herzlich für die tolle Ausrichtung dieser Ausstellung bei Bernad und Jolanda.
Jagd- und Hetztrieb
Mal Hand aufs Herz – sitzen die Grundlagen bei Ihrem Hund? Können Sie die Bewegungsfreiheit Ihres Hundes in allen Lagen einschränken? Lässt sich Ihr Hund ablegen und hebt das Komando nicht von selbst auf? Wie steht es um die Leinenführigkeit? Besteht eine gute Bindung zwischen Ihnen und dem Hund? Sollten Sie eine dieser Fragen als nicht zufriedenstellend beantworten dann ARBEITEN Sie daran! Denn hat man einen Hund der jagd, wird man kaum Erfolg bei einem Anti-Jadg-Training haben, wenn man es nicht einmal im Nahbereich schafft. Unterscheiden Sie Jagd- und Hetztrieb: Jagdtrieb: hier ist der Hund gezielt auf der Suche nach Fährten und Geruchsspuren. Hetztrieb: wird aktiviert sobald die Beute aufgespürt wurde und flüchtet. Dann wird der Hund zu Dynamit auf 4 Pfoten! Lernen Sie mit Ihrem Hund zusammen den Jagdtrieb zu kontrollieren, denn abschalten können Sie es nicht. Das Jagdverhalten des einzelnen Hundes ist genetisch bedingt und somit bei dem einen oder anderen Hund mehr oder weniger ausgeprägt. Die Jagd und das Hetzen versetzt den Hund in einen euphorischen Rauschzustand, weshalb er versucht diesen „Kick“ immer und immer wieder zu erleben. Wir können versuchen, es durch Erfahrung und Lernen zu beeinflussen. Wichtig sind dafür Übung und Ausdauer. Jagd ist bei unseren Hunden nicht die Jagd nach Nahrung, sondern die Jagd nach diesem Glücksgefühl – somit ist die Jagd selbstbelohnend.!!! Seine Veranlagung steckt in seinen Genen , es liegt bei uns was wir daraus machen. Einem Hund muß jagen nicht anerzogen werden, das liegt in seiner Natur, jedoch entwickelt sich der Jagdtrieb erst mit der Zeit, bis er voll aufblüht. Vorsorge ist auch hier das beste Mittel, jeder kennt den niedlichen Anblick wenn der Junghund einen Schmetterling hinterherjagd, später irgendwann ist es dann schon ein Vogel und man denkt nur „ lass ihn den kriegt er eh nicht“ doch Achtung damit ist der Jagdtrieb geweckt! Je größer der Hund wird umso größer werden auch seine Opfer, als Junghund sind es zuerst Blätter, Insekten mit der Zeit kommen dann Katzen, Hasen Rehe dazu, sogar manchmal Jogger und Fahrradfahrer. Lenken sie den jungen Hund schon von klein auf ab, wenn sie so etwas beobachten z. B. mit einem Ball oder einem anderen Spielzeug. Denn wenn der Hund erst einmal richtig hetzt wird es schwierig dieses wieder umzuerziehen. Beim spazieren gehen mit dem Welpen hält dieser immer Blickkontakt zu seinem Menschen (stimmt die Richtung noch, ist der Abstand noch in Ordnung). Bestätigen Sie diesen Kontakt immer durch eine Geste oder ein liebes Wort. Denken Sie immer daran „Verhalten das keinen Erfolg zeigt wird gelöscht“. Ist der Hund groß und Sie haben es versäumt diese Aufmerksamkeit zuhalten, wird es schwierig diese wieder herzustellen. Haben Sie eine gute Bindung zu Ihrem Hund dann wird er Sie immer im Blick haben, sollte es aber nicht so sein dann ist Ihre Kreativität gefragt. In diesem Fall können Sie versuchen mit dem Hund leise zusprechen (das Gehör ist der zweitbest entwickelte Sinn beim Hund), Futter ist oft ein unschlagbares Argument, hierbei kann man durchaus auch mal die tägliche Futterration verfüttern, denn wer sagt denn - das Futter nur aus dem Napf kommen darf? Versuchen Sie Ihrem Hund durch gestikulieren dazu zu bringen Ihren Anweisungen zufolgen, nicht durch gesprochene Kommandos – so lernt Ihr Hund wieder Blickkontakt zu halten. Machen Sie die Ausflüge mit Ihrem Hund zum Abenteuer, lassen Sie ihn in dem Glauben er könne etwas aufregendes verpassen – graben Sie doch mal zusammen mit Ihrem Hund in einem Mäuseloch, finden Sie ganz zufällig sein Lieblingsspielzeug. Und denken Sie immer daran folgt der Hund mal nicht Ihrem Kommando dann überhört er es nur. Je nach Charakter des Hundes sollte man sein Missfallen darüber äußern. Machen Sie Eindruck auf Ihren Hund, es muss energisch sein, jedoch nicht so das er zurückweicht. Haben Sie anschließend wieder die volle Aufmerksamkeit Ihres Hundes , geben Sie ihm eine neue Chance es diesmal richtig zu machen, er wird schon auf die kleinste Geste dabei reagieren und bei richtigem Gelingen das überaus deutliche Lob nicht vergessen. Beschäftigen Sie den Hund bevor er sich selbst beschäftigt, gehen Sie nicht mit dem Hund spazieren um die Natur zu genießen, denn dann wird auch er die Natur auf seine ganz eigene Art genießen. Ist Ihr Hund schon unterwegs der Katze oder ähnlichem hinterher, macht es keinen Sinn sich wie ein Lautsprechermasten hinzustellen und immer wieder seinen Namen oder „komm her“ zurufen, denn das signalisiert dem Hund Dein Mensch ist hier, alles in Ordnung, ich bin noch da. Rufen Sie den Hund einmal normal beim zweitenmal energisch, kommt er dann nicht gehen Sie ihn holen oder gehen Sie in entgegengesetzte Richtung. Das Gerücht man solle einen Hund nicht strafen wenn er zurückkommt ist nicht ganz richtig, dies gilt nämlich nur für Welpen und Junghunde. Bei einem erwachsenem Tier sieht das anders aus, diese wissen durchaus das sie da etwas Unerlaubtes gemacht haben. Doch Achtung! Strafen Sie niemals den Hund wenn er aus der Ferne auftaucht wollen Sie das Verhalten des Hundes korrigieren dann gehen Sie auf den Hund zu und nicht der Hund auf Sie. Ist der Hund erstmal wieder bei einem so ist es wichtig ihm zu zeigen das sein Verhalten uns verärgert hat, zum Beispiel durch Ausschluss vom Rudel, dies ist eine sehr deutliche Strafe für ein so soziales Lebewesen wie den Hund, ignorieren Sie ihn, halten Sie Distanz, kein gesprochenes Wor,t keine Geste, schubsen Sie ihn weg, wenn er Nähe sucht. Das ist die Konsequenz die er zu tragen hat. Nach 3 – 5 Minuten rufen Sie den Hund oder gestikulieren Sie zum Beispiel „Komm“. Kommt er dann an loben Sie ihn aus vollem Herzen. Wichtig: seien Sie niemals nachtragend! Setzt sich Ihr Hund erst gerade in Bewegung um seinem Opfer hinterher eilen zu können. Setzen sie ein Supersignal zum Beispiel einen Pfiff oder ein anders Signal das akustisch eindeutig sein muss. Der Einsatz eines Supersignals sollte sehr selten geschehen, damit es seine Wirkung nicht verliert. Ein Supersignal soll als Rettungsanker dienen, wenn alles andere versagt. Ist irgendwann einmal der Tag gekommen an dem Ihr Hund auf Kommando die Jagd abbricht dann halten Sie den Jackpot bereit (Leckerchen, übermäßiges Lob etc.) Zum Abbau der aufgebauten Energie spielen Sie mit Ihrem Hund, toben sie mit Ihm, damit er die aufgebaute Energie wieder loswerden kann. (Verfasser Sabine Schweitzer)
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